Was hat der Mythos "Pirat" mit der Wirklichkeit zu tun?
Ob Klaus Störtebeker, Freibeuter Sir Francis Drake oder Sir Henry Morgan - die Namen legendärer Piratenkapitäne beflügeln unsere Phantasie. Mit ihnen verbinden wir Freiheit, Abenteuer, Exotik, den Ausbruch aus dem gleichförmigen Alltag.
Der Unterschied zwischen einem Piraten und einem Freibeuter bestand darin, dass Freibeuter staatlich geduldete Piraten waren.
Mit der Entdeckung Amerikas begann die Blütezeit der Piraterie: Zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert bedrohten Seeräuber die Handelsrouten zwischen Europa und der Neuen Welt, hier insbesondere die in der Karibik und die Seewege nach Indien. Man spricht vom Goldenen Zeitalter der Piraterie, insbesondere weil sich in relativ kurzer Zeit viele verschiedene Formen der Piraterie ausbildeten:
Klaus Störtebeker um 1370 geboren und war Anführer der Likedeeler ("Gleichteiler") und der wohl bekannteste Seeräuber seiner Zeit.
Störtebeker kann man übersetzen mit "stürz den Becher". Man sagt, er konnte vier Liter Bier in einem Zug trinken.
„Gleichteiler“ nannten sich die Freibeuter und Seeräuber, die ab Mitte der 1390er Jahre die Ostsee und die Nordsee unsicher machten und dem Seehandel über mehr als 30 Jahre große Verluste zufügten. Den Namen erhielten sie da sie ihre Beute immer zu gleichen Teilen untereinander aufteilten.
Piraten waren die Vorreiter der sozialen Absicherung, zum Beispiel, alle Verletzungen wurden entschädigt. Jeder, der ein Körperglied während eines Kampfes verliert, erhält einen Extraanteil der Beute.
Das Logbuch
Die Schiffsgeschwindigkeit wurde gemessen, indem man das Log, ein an einer langen Leine befestigtes Stück Holz, über Bord warf und beobachtete, wieviel Leinenlänge in einer bestimmten Zeit ablief. Der Kapitän trug die täglich zurückgelegte Strecke in ein "Logbuch" ein. Es enthielt auch andere Anmerkungen über besondere Vorkommnisse während der Reise, wie zum Beispiel den Tod oder die Bestrafung von Besatzungsmitgliedern.
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